Daniela Heine | Staatlich anerkannte Ergotherapeutin

Definition der Tanztherapie:

Die Tanztherapie ist eine körperpsychotherapeutische Methode, Körperwahrnehmung, Bewegung und Tanz werden als Mittel eingesetzt, sich selbst sowohl körperlich als auch seelisch wahrzunehmen, zu selbst zu entdecken, sich auszudrücken und sich auf Andere zu beziehen.

Der gezielte Einsatz von Musik zur Stimulation verschiedener Bewegungsqualitäten und zur Anregung der Gefühlsebene und der Phantasie spielt eine wichtige Rolle.

Tanztherapie wirkt präventiv, pädagogisch, therapeutisch und wird u.a. als diagnostische und/oder Interventionsmaßnahme eingesetzt. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf das Bewegungsverhalten, wie es sich innerhalb der therapeutischen Beziehung entwickelt.

Allgemeine Ziele sind:

  • Förderung von Körperwahrnehmung
  • Korrektur von Körperschema und Körperbild
  • Spannungsausgleich
  • Antriebsregulation
  • Kontakt zu Gefühlen herstellen
  • Verbindung schaffen zwischen der körperlichen, emotionalen und kognitiven Ebene
  • Ausdruck und Gestaltung von Gefühlen in Haltung, Bewegung und Tanz
  • Stärkung von Grund- und Selbstvertrauen
  • Aktivierung vitaler Ressourcen
  • Förderung der Kreativität
  • Verbesserung des Selbstwertgefühls

Indikation:

Tanztherapie kann bei allen Diagnosen eingesetzt werden, wobei die Vorgehensweise den Krankheitsbildern entsprechend sehr unterschiedlich ist. Angestrebt wird daher eine möglichst homogene Zusammensetzung der Gruppe (bzgl. Diagnose/Symptomatik), wobei im Praxisbezug häufig die Inhalte den Unterschiedlichkeiten der Teilnehmer angepasst werden müssen. Grundsätzlich jedoch ist die Indikation abhängig von der persönlichen Verfassung des Klienten und gewissem Reflexionsvermögen.

Besonders angezeigt ist sie bei:

  • Schädigung und Störung von Körperschema und Körperbild
  • Störungen des Selbst- und Identitätserlebens
  • Defiziten / Störungen in der Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • fehlendem Zugang zu Gefühlen
  • Antriebsstörungen
  • Ausdrucksstörungen im emotionalen und / oder motorischen Bereich
  • mangelndem Grund- und Selbstvertrauen
  • mangelnder Selbstliebe
  • Schwierigkeiten im Kontakt- und Beziehungsverhalten