Die TheraSuit Methode wurde ursprünglich in Russland als Astronautenanzug entwickelt, um negative Folgen von fehlender Schwerkraft/Gravitation bei Langzeitaufenthalten im Weltraum entgegenzuwirken. In den 90 iger Jahren verwendete man den Anzug erstmals für Kinder mit neuromuskulären Störungen.
1997 wurde das Produkt in Amerika eingeführt.
Vier Mitarbeiterinnen unserer Praxis haben in Athen die Ausbildung in der TheraSuit Methode absolviert.
Die TheraSuit Methode wird mit einem weichen, propriozeptiven und dynamischen Stützanzug durchgeführt. Er besteht aus Mütze, Weste, Hose, Kniepads und Schuhbefestigungen. Er ist bei jedem Krankheitsbild individuell einsetzbar. Der Anzug wird als Hilfsmittel in der Therapie angewandt. Er vermittelt starke propriozeptive Reize, um die Eigenwahrnehmung ( z.B. Hypotonie)zu erhöhen, um ein besseres Körperfeedback zu bekommen. Der Anzug ermöglicht die Qualität und Richtung der Bewegung physiologisch zu korrigieren. Der Anzug schränkt die Bewegung des Patienten nicht ein, er vermittelt die richtigen physiologischen Bewegungen.
Ziele der TheraSuit-Methode:
- Verbesserung der Propriozeptiven Wahrnehmungsverarbeitung
- Reduzierung der pathologischen Reflexe
- Schulung des Gleichgewichtssystems
- Sensorische Stimulation
- Stabilisierung und Unterstützung des Muskelapperates
- Anbahnung physiologischer Bewegungsmuster
- Aufrechterhaltung des Haltungstonus gegen die Schwerkraft
Indikationen:
- Kinder mit Cerebralparesen
- Schlaganfallpatienten
- Traumatische Hirnschädigungen
- Neuromuskuläre Störungen
- Wirbelsäulenverletzungen
